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Die Pyramide erhebt sich auf einem Sockel, der die Konstruktion umgibt. Der Bau begann im 6. Jh. n.Chr. und das oberste Niveau stammt aus dem 10. Jh. n.Chr. Die dort vorhandenen Hieroglyphen haben bei der Identifizierung der Bauperioden geholfen. Bedonders hervorzuheben ist der Tempel I, wo man die Skupltur eines Schlangenkopfes mit offenem Maul aus dem ein Mensch hervorkommt, gefunden hat. Um zum Tempel des Niveaus V zu gelangen muss man 150 Stufen steigen. Gemäss der Legende wurde die Pyramide in nur einer Nacht von einem Zwerg erbaut, der gewettet hatte diese Tat vollbringen zu können um sich den Thron zu sichern.
Fast 100 Meter lange, 12 Meter breite und 9 Meter hohe Bauwerk besteht aus drei Körpern, die durch Gewölbe von der Art des Mayabogens getrennt sind. Zu den Fassadenverzierungen zählen mäanderartige Ornamente mit Chaacmasken, Hütten, Kränze und Persönlichkeiten (die Hauptperson trägt einen prächtigen Federkopfschmuck).
Im Zentrum der aus neun Fundamenten bestehenden Pyramide befindet sich eine grosse Chaacmaske. Auf der Spitze steht der “Tempel der Ara” (Templo de las Guacamayas), sogenannt wegen der Vögel die die Mauer schmücken. Im Innern entdeckte man eine von 250 bis 500 n.Chr. stammende vorherige Struktur.
An den Mauern des gegenüber der “Pyramide des Zauberers” stehenden Gebäudes befanden sich Darstellungen von Vögeln wie Papageien, Aras und Kolibris. Man vermutet, dass es aus dem 8. bis 12. Jh. stammt. Das Südgebäude weist dreizehn Säulen und vier Räume auf.
Verdankt seinen Namen der Anordnung der vier Gebäude mit Gemächern und einem gemeinsamen Innenhof. An den Ecken befinden sich Chaacmasken und Schlangenköpfe. Die Türstürze sind mit geometrischen Figuren und Schlangen verziert.
Dieses, neben dem Gouverneurspalast stehende und mit Schildkrötenfiguren verzierte Gebäude besteht aus drei mittleren und zwei seitlichen Räumen.
Neben der Grossen Pyramide kann man den Zackensims dieser einzigartigen Struktur sehen, die wohl ein Wohnkomplex aus der Späten Puuc-Periode von Uxmal war. An einer der Ecken steht eine kleine Pyramide die von einem Tempel gekrönt ist.
Im Westen von Yucatán befinden sich mehrere auf einer niedrigen, Puuc (“Hügel” auf Maya) genannten Hügelkette liegende Städte, die ihre Blütezeit während der Spätklassik (600-1000 n.Chr.) hatten. Ausser der Umgebung teilen sie denselben architektonischen Stil mit mäanderartigen Ornamenten und Chaacmasken, wie die 250 die sich am sogenannten Codz Poop von Kabah befinden. In Sayil sticht der dreistöckige “Grosse Palast” (EL Gran Palacio) mit 94 Räumen hervor. Xlapak zeichnet sich durch die Verzierung der als “chimez” (Tausendfüsslern) bekannten kleinen Säulen aus und Labná durch ihren reich geschmückten Bogen. In den Grotten von Loltún (Steinblume) hat man Anzeichen prähistorischer menschlicher Ansiedlungen gefunden.
Die sich in 62 km Enfernung zu Mérida befindende antike Mayastadt stammt aus der Klassischen Periode. Ihr Name ist wohl von Oxmal abgeleitet, was auf Maya “dreimal erbaut” bedeutet. Wahrscheinlich bezieht er sich auf das Alter der Stadt und die Male die sie wieder aufgebaut werden musste. Der vorherrschende Architekturstil ihrer Gebäude ist Puuc; diese weisen reich verzierte Friesen mit Darstellungen von umeinandergewundenden Schlangen und Masken des Regengottes Chaac auf.
Die abendliche Licht-und Tonshow erzählt von der Geschichte und dem Alltag Uxmals, unter besonderer Hervorhebung ihrer Bauwerke.
1573 besuchte Diego de Landa die schon seit dem 16.Jh. erwähnte, jedoch bereits verlassene Stadt. Im 19. Jh. war das Interesse an präkolumbischer Architektur gross und Erforscher begannen damit Zeichnungen und Fotografien der prächtigen Stätte anzufertigen.
Im INAH (Nationales Institut für Anthropologie und Geschichte) kann man Uxmal mittels eines virtuellen 360° Erlebnisses erkunden.